Bevor der jetzige Sportverein gegründet wurde, spielten vor dem 1. Weltkrieg junge Männer, darunter z.B. Hirth’s Adolf und Rohleders Otto auf der Wernsbacher Schläfe Fußball. Es waren Mitglieder der Sportabteilung des Kath. Männer- und Arbeitervereins “St. Josef’, die dem Standesverein seit 1911 angeschlossen war, die dort in ihren weißen Trikots mit schwarzen Aufschlägen ein Fußballspielchen gegen andere Ortsmannschaften machten.

Der Ausbruch des Krieges machte der weiteren Entwicklung des neuen Spiels Fußball ein jähes Ende.

1919! Ein verlorener Krieg, unsichere politische Verhältnisse, wirtschaftlicher Niedergang, inflationäre Erscheinungen, existenzielle Not. Das war in wenigen Worten die äußere Situation. Das Fertigwerden mit den erdrückenden Alltagssorgen fordert an sich alle Kraft jedes einzelnen. Trotzdem der Mut, sich über die Widrigkeiten dieser Zeit hinweg für den Zusammenschluss Sportwilliger einzusetzen.

Doch welcher Weg von der Idee zur Tat. Diejenigen Fußballinteressierten, die den 1. Weltkrieg überlebten und nicht in Kriegsgefangenschaft geraten waren, trafen sich am 1. Juli des Jahres 1919 im späteren Gasthof „Wagener (damals Gasthof Moll)“ zur Festlegung der Statuten.

Anwesend waren u.a: Wilhelm Jung (Reckschmidt’s Wilhelm), Karl Günther (Johann’s Langer), Karl Weber (Kämper’s Kari), Gustav u. Walter Flender (Zahmaier), Paul Müller und Heinrich Günther (Vorstehers)

Die Pioniere des SV Dreis-Tiefenbach 1919 e.V.

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Aus einem Protokoll des Turnvereins vom 5. Juli 1919 ist überliefert, dass bereits an diesem Tage der Antrag des Fußballklubs zwecks Angliederung an den Turnverein gestellt wurde. Der Aufnahme wurde unter der Bedingung stattgegeben, dass die Fußballabteilung ihre eigene Kasse führt. Der damalige Vereinsführer Wilhelm Jung gehörte mit zum Vorstand des Turnvereins.

gruendungszeit_2_web (Auszug aus dem Sitzungsprotokoll des Vorstandes des TV Eintracht Dreis- Tiefenbach vom 05.07.1919).

Der Antrag wurde angenommen, obwohl die Fußballer nicht unbedingt zur Gesellschaft gehörten, sie wurden häufig als Rowdys bezeichnet.
In vielen Orten der Umgebung stellten sich gerade die Turner gegen diese neue Bewegung.
Doch bereits damals liefen die Uhren in den Ortsteilen Dreisbach und Tiefenbach etwas anders. Turner und Fußballer bildeten fortan eine Gemeinschaft mit jeweils eigenständigen Abteilungen.

Auch bei den älteren Bewohnern des Dorfes stieß dieses neue Spiel auf Unverständnis. So meinte z.B. Schuster’s Frieder, ob denn die “Dinger” so knapp seien, dass alle Spieler hinter einem Ball herlaufen müssten. Beim nächsten Mal sagte er, er könne ja jetzt noch verstehen, dass junge Leute und Kinder hinter dem Ball herliefen. Aber dass es sogar noch Leute gäbe, die diesem Treiben zuschauten, die müssten als “gäg” bezeichnet werden.

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v.l.n.r. Weber, Josef (Orjeljupp); Frevel, Richard; Frevel, Karl; Theis, Ewald und Hellmann, Norbert.

SV Dreis-Tiefenbach e.V. 1919

Herzlich Willkommen auf der Webseite des Sportverein 1919 e.V. Dreis-Tiefenbach

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