Meute verschläft erste Derby-Hälfte und muss sich am Ende mit Punkteteilung zufrieden geben

Nach einer katastrophalen ersten Hälfte im Derby beim SV Eckmannshausen II und 2:0 Rückstand, konnte sich der SV Dreis-Tiefenbach II zwar nochmal aufraffen, muss aber am Ende nach einem 3:3 mit der Punkteteilung  zufrieden geben.

Der SVD startete hektisch und unkoordiniert in die ersten 45 Minuten, ließ die sich zuletzt ausgezeichnete Zweikampfstärke und Körperspannung schmerzlich vermissen. Man hatte keinen Zug zum Tor und auch Ideen fehlten gegen die in der Anfangsphase tief stehenden Gastgeber aus Eckmannshausen. Und die, ja die Eckmannshauser nutzen ihre erste Möglichkeit nach einem Konter in der 30. Minute zum 1:0 aus. Man kann nicht sagen, dass die Hausherren besser in die Partie gekommen sind, jedoch zeichnete sich eine hohe Kampfbereitschaft in dem für beide Seiten wichtigen Spiel deutlicher als bei den Nachbarn aus Dreis-Tiefenbach aus.

So dauerte es auch nur 7 Minuten bis es zum zweiten Mal im Dreisber Kasten klingelte. Die komplette Mannschaft des SVD ließ nach einem nicht gegebenen Freistoß in der gegnerischen Hälfte den Spielbetrieb ein und sah regungslos dabei zu, wie Benjamin Schneider problemlos Keeper Gaetano Cacciatore keine Chance ließ. Die Stimmung am Tiefpunkt, sowohl bei den Spielern als auch beim Trainergespann, welches bereits an einer Veränderung für die zweite Hälfte arbeitete und alle Auswechselspieler zum warm machen losschickten.

Beide Teams verabschiedeten sich also mit einem 2:0 für die Gastgeber in die Halbzeitpause. Hier müssen einige deutliche Worte gefallen sein, denn nach dem Wiederanpfiff präsentierte sich der SVD erstmals in diesem Spiel giftiger und spielstärker als der SV Eckmannshausen. Zudem wechselten die Dreisber zur Pause gleich dreimal aus. Für die heute auf den außen spielenden Dreute und Tzoulas kamen Sareyko und Bauch, im Angriff ersetzte Wulff den heute erstmals in der Startelf stehenden Kühn.

Die Meute jubelt nach verdientem Ausgleich durch Naim Novin

Die Meute jubelt nach verdientem Ausgleich durch Naim Novin

Und so kam der SVD endlich in Spur und erspielte nach 2 Minuten die erste Gelegenheit heraus. Dima Wulf setzte sich von rechts außen gegen seinen Gegenspieler durch schob ins Zentrum ein, wo Naim Novin goldrichtig stand und nur noch seine “Treter” hinhalten musste. Dieser frühe Anschlußtreffer gab den nötigen Schwung hier beim Tabellenletzten mehr mitnehmen zu wollen.

Ab da an spielten die Dreisber angriffslustig und kämpferisch weiter nach vorne und wurden 10 Minuten nach dem Anschluß für ihre Mühen belohnt. Erneut war es Dima Wulf der im gegnerischen Strafraum für Chaos sorgte, den Ball erneut auf Naim Novin ablegte. Dieser nahm den Ball an, drehte sich und fand eine Lücke im voll besetzten Eckmannshauser Strafraum.

Der SVD ging in der 74. Minute sogar einmal in Führung. Lukas Bauch netzte einen Freistoß aus ca. 23 Metern direkt in die Maschen den machtlosen Rüdiger Faust.

Die Schlußphase ereignete sich dann leider wieder etwas chaotisch, woran Schiedsrichter Fichtelmann nicht ganz unschuldig war.

Der Unparteiische sah nach einer Standardsituation ein Foul vom SVD im Strafraum und zeigte auf den Punkt. Sowohl Gegner als auch Zuschauer konnten diese Entscheidung nach dem Spiel nicht erklären. Beim Strafstoß hatte Cacciatore zwar die richtige Ecke erahnt, jedoch war der Ball zu platziert geschossen so dass sich der sonst fehlerlose Schlußmann der Dreisber geschlagen geben musste.

So war die bis dahin verdiente Fürhung des SVD wieder “futsch”… und zu allem Überfluss spielten die Gäste dann auch die letzten Minuten nur noch zu zehnt. Schiedsrichter Fichtelmann hörte beim “Abseitsruf” des Dresiber’s Sareyko irgendeine “Unsportlichkeit” heraus und stellte ihn mit gelb-rot vom Platz.

Doch der SVD versuchte nochmal nach vorne zu spielen und brachte Dima Wulf erneut in Szene. Der Angreifer ging mit Zug in den Strafraum, wird gefoult und sieht nach dem Pfiff die gelbe Karte – wegen einer Schwalbe.

“Ich will nicht sagen, dass wir hier durch den Schiedsrichter benachteiligt wurden. Auch auf anderer Seite gab es einige Fehltentscheidungen, jedoch waren diese möglicherweise nicht so spielentscheident wie bei uns. Am Ende waren wir zwar deutlich besser, dürfen uns aber nicht beschweren nach einer so schwachen ersten Hälfte hier überhaupt noch einen Punkt mitzunehmen. Die Moral und Einstellung der zweiten Hälfte hat uns gefallen und somit war es am Ende vielleicht unglücklich aber ein gerechtes Unentschieden.”

haderte Trainer Sascha Knipp nach dem Spiel mit der Leistung seiner Schützlinge sowie dem Schiedsrichter.

Eine letzte Möglichkeit hatten die Dreisber dann mit der Schlußsekunde noch. Naim Novin krallte sich die Kugel und ließ die rausrückenden Defensivkräfte der Gäste stehen – hatte aber möglicherweise vor dem Keeper zu viel zum Nachdenken. Novin versuchte den Ball über den rauslaufenden Keeper zu lupfen, doch der war hellwach und hielt die Kugel sowie den Punkt sicher fest.


Details zum Spiel:

Aufstellung: Cacciatore – Anonym, Liczmanski, Klein – Klaus, Koch, Novin, Dreute (46., Sareyko), Tzoulas (46., Bauch) – Mirsa, Kühn (46., Wulf)
Tore: 1:0 (30., Bruch), 2:0 (37., Schneider), 2:1 (47., Novin), 2:2 (67., Novin), 3:2 (74., Bauch), 3:3 (88., Beer)
Karten: Sareyko (68., gelb), Kohl (71., gelb), Kramer (73., gelb), Sareyko (80., gelb-rot), Wulf (88., gelb)
Schiedsrichter: Frank Fichtelmann

Der 12. Spieltag im Überblick!

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