Auch im vierten Pflichtspiel in Folge muss die Zweite des SV Dreis-Tiefenbach einen Nackenschlag hinnehmen. Der SV Setzen II erteilte den Dreisbern eine Lehrstunde in der Chancenverwertung und gewann am Ende vielleicht mit einem oder zwei Toren zu hoch, mit 4:0.
Die Meute nahm die Einstellung aus dem Deuz-Spiel mit in diese Partie und hatte rund 25-30 Minuten leichte Vorteile gegenüber dem Gastgeber aus Setzen. In dieser Zeit hätte es auch mindestens 1:0 für die Dreisber stehen müssen. Christian Klein hatte nach einer Ecke nur noch den Kopf hinhalten müssen, war jedoch zu überrascht, dass der Ball ohne gegnerischen Einfluß überhaupt noch sein Ziel erreichte. Auch weitere gut herausgespielte Chancen konnte der SVD mal wieder nicht im Tor unterbringen.
“Es ist wie eine Blockade, die sich einfach nicht lösen möchte…” beschrieb Trainer Sascha Knipp die aktuell magere Ausbeute der Dreisber. Und damit hat er leider nicht ganz unrecht, nur zwei Mal traf der SVD in der laufenden Saison und musste im Gegenzug bereits 15 mal hinter sich greifen.
Wie auch in der 25 Minute, als Matthäus Licsmanski meilenweit von seinem Gegenspieler entfernt war und ihm somit freie Bahn aufs Tor gewährte. Der Setzer M. Thumulka bedankte sich für diesen Freifahrtsschein und netzte souverän zum 1:0 ein.
Ab diesem Moment hatten die Dreisber dann kurzzeitig wieder die Ordnung verloren und mussten sich zu dem bis dato unverdienten Treffer erholen. Das ging auch soweit schneller als erwartet, man versuchte das Spiel wieder zu kontrollieren, erarbeitete sich erneut Möglichkeiten musste aber dann in der 35. Minute nach einer Standardsituation mit Chaos im Stafraum das 2:0 hinnehmen.
Und so gingen beide Mannschaften in einer zunehmend hitzigeren Partie dann auch in die Halbzeit.
Der SVD kam mit dem Willen in die zweite Hälfte, das Ruder nochmal rumzureißen, musste aber dann in der 70. Minute erneut hinter sich greifen. Hier sah der Dreisber Schlußmann leider gar nicht gut aus, der den Ball einfach hätte konsequenter klären müssen. Spätestens dieses Gegentor bereitete den kämpferischen Dreisbern schlussendlich den Genickbruch.
Aber auch wenn bei der Meute des SVD erneut eine leichte Steigerung zu erkennen war, Zählbares war in Setzen nicht zu holen. Kurz vor Schluß machten die Setzer den Sieg perfekt, trafen in der 88. Minute zum 4:0.
Einen Aufreger gab ich in der 89. Minute dann noch. Nach erneutem Foulspiel flog der Setzer Joshuala Cognata-Camacho vom Platz und war mit dieser Entscheidung absolut nicht einverstanden. Seine Mitspieler konnten den aufgebrachten Setzer aber am Ende doch noch vom Platz bringen.
“Man muss aus diesen Spielen versuchen, das Positive mitzunehmen. So haben wir es vergangene Woche gemacht, so werden wir es kommende Woche machen. Wir entwicklen uns, auch wenn die Resultate noch ausbleiben – daran wird gearbeitet und irgendwann platzt dieser Knoten!” fassten das bekanntlich motivierte Trainerteam Sascha Knipp und Raimund Schulz die aktuelle Situation einmal zusammen.
Details zum Spiel:
| Aufstellung: | Dreisbach – Blume, Liczmanski (35., Neumann), Klein – Sareyko, Koch, Orlikowski, Bauch (28., Schumacher), Kieffer (70., Antona) – K. Mirsa, Dreute |
| Tore: | 1:0 Thumulka (25.), 2:0 Klingelhöfer (35.), 3:0 Kasten (70.), 4:0 Klein (88.) |
| Gelbe Karten: | Orlikowski (40.), Kieffer (45.), Neumann (53.), Mergel (55.), Thumulka (70.) la Cognata-Camacho (89.) la Cognata-Camacho (89., Gelb-Rot) |
| Schiedsrichter: | Salvatore Ratto |
